Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum?

Diskutiere Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? im Allgemein Forum im Bereich Allgemeine Themen; Heißt das ARAL kauft Tankstellen und betreibt diese, wo garnicht ARAL draufsteht?
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #21
NaNuNaNa

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Heißt das ARAL kauft Tankstellen und betreibt diese, wo garnicht ARAL draufsteht?
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum?

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  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #22
rennic

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Nein, die Tankstellen waren JET-Tankstellen und werden auch optisch ARAL-Tankstellen. ARAL hat dafür richtig Geld hingelegt, nur um Marktanteile zu sichern.
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #23
webscouty

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NaNuNaNa schrieb:
Heißt das ARAL kauft Tankstellen und betreibt diese, wo garnicht ARAL draufsteht?
Ne Discountmarke wird wohl jeder haben. Ist ja fast in der ganzen Wirtschaft so.
Tengelmann hat Plus
T-Online hat Congster
usw usw.
Da werden die Tankstellen wohl auch in der einen oder anderen Form über einen Discounter vertreten.


Gruß

WErner
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #24
rennic

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Ich versuche mal die Verbindungen zusammen zu bringen:

----------
DEA und Shell kooperieren in einem "Joint Venture"
Shell gehört zur Royal Dutch/Shell (britischer Konzern)
DEA gehört zum Energiekonzern RWE
----------
Aral (Mutterfirma von Aral ist BP)
Deutsche BP AG ist Tochterfirma der britischen BP
----------
ConocoPhillips (JET + weiße TS)
----------
OMV (österreichischer Konzern)
----------
Total (franz. Konzern, Tochterfirmen: Fina, Elf)
----------
Esso (Tochterfirma vom Giganten ExxonMobil)
----------
AGIP (Tochterfirma des ital. Konzerns ENI)

EDIT:
Noch recherchiert:

AVIA (Zusammenschluss mittelständiger Unternehmen)
---------
Tamoil (lybischer Konzern)
---------
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #25
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Murdock

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Ich kann mich noch an eine Zeit erinnen, so ein paar Jahre zurück, da gab es einen großen Preiskrieg und die Marken haben den Sprit unter dem Einkaufspreis verkauft. Da sind die Tanklaster der freien dann an die Markentankstellen gefahren, anstatt zu den Zentrallagern und haben dort ihre Tanks vollgemacht. War billiger, da unter Einkaufspreis.

Die Markentanken wollten damit die freien etwas reduzieren.

Grüße,
Heiko
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #26
Tom

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Murdock schrieb:
Ich kann mich noch an eine Zeit erinnen, so ein paar Jahre zurück, da gab es einen großen Preiskrieg und die Marken haben den Sprit unter dem Einkaufspreis verkauft. Da sind die Tanklaster der freien dann an die Markentankstellen gefahren, anstatt zu den Zentrallagern und haben dort ihre Tanks vollgemacht. War billiger, da unter Einkaufspreis.

Die Markentanken wollten damit die freien etwas reduzieren.

Grüße,
Heiko
Wann soll das gewesen sein?
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #27
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Murdock

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Das ist schon ein paar Jahre her. Ich kann mich sogar noch dunkel an das Bild erinnern, wie ein Tanklaster den Rüssel an einer Marketankstelle oben rein gehalten hat. Ich werde mal versuchen, zu recherchieren, wann das war. Ich glaube, die Sache wurde dadurch beednet, daß irgendein Wettbewerbshüter den Marken eins aufs Dach gegeben hat, weil sie unter Preis verkauft haben. Der Endverbraucher hat damals kaum was davon mitbekommen. Den Preis an der Tanke sehen alle, aber nicht, wofür die Tanke den Sprit eingekauft hat.

[Edit]

Hab mal gegoogled und gleich was gefunden, aber das war ein anderes regionales Szenario zu einem anderen Zeitpunkt. Aber auch hier hat ein Tankstellenpächter nicht bei der Raffinerie getankt, sondern bei der nächsten Agip:

Mit dem Tanklaster zur Tankstelle
Des einen Freud, des anderen Leid. Im benachtbarten Niedrau trifft M€X freie Tankwärter aus der Region. Sie sind stinksauer. Der Preiskrieg geht an ihre Substanz. Richard Allemann ist Mineralölhändler. Er rechnet uns vor, warum die Kleinen keine Chance haben. Sie werden von den großen Mineralöl-Firmen beliefert, aber zu Preisen, die teurer sind als an den beiden Bischofsheimer Tankstellen. Bei knapp 10 Cent Preisdifferenz kam Herrn Allemann eine Idee. Als Treibstoffhändler hatte er ja Tanklaster zur Verfügung. Also machte er sich auf den Weg, um Diesel zu tanken. Von seiner Tankstelle ging es nicht etwa zur nächsten Raffinerie. Dort ist der Sprit ja viel zu teuer. Er fuhr dahin, wo es richtig billig ist. Nach Maintal-Bischofsheim.

30 mal rein zum Bezahlen
Zu Shell und weils ja gleich neben an ist auch zu Agip. Sehr zum Staunen des Tankwarts. Denn wenn Herr Allemann tankt, dann muss es sich auch lohnen. 35.000 Liter dürfen es da schon sein. Ist aber gar nicht so einfach. Denn eigentlich tanken hier ja keine Tanklaster sondern nur PKW. So eine Zapfsäule macht auch nur 30 Liter pro Minute, das dauert. Und was passiert mit der Tankanzeige? Passen da überhaupt 35.000 Liter drauf? Leider nein, und so musste Herr Allemann immer 990 Liter tanken und rein zum Bezahlen. Dann ging es von vorne los. Das tat Herr Allemann dann auch. Mehr als 30mal war er bei Herrn Reitmann. Jedesmal zahlte er rund 900 Euro. Und dann war da ja noch die Sache mit dem Rabatt. Den nahm Allemann natürlich auch mit. Mit seiner ADAC-Plus-Karte.

Wenn die Großen dumpen, kommt der Kleine mit dem Tankwagen
Tankwart Reitmann zeigte Verständnis für die Tankaktion, anders als die Konkurrenz von Shell, die Richard Allemann vom Platz jagte. Mittlerweile sind die Spritpreise wieder gestiegen. Aber Allemann droht, wenn die Großen wieder dumpen, kommt er erneut, mit seinen Tankzügen.

Quelle: http://www7.hr-online.de/website/fernse ... nt_4430430

Grüße,
Heiko
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #28
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trucky

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Murdock schrieb:
Ich kann mich noch an eine Zeit erinnen, so ein paar Jahre zurück, da gab es einen großen Preiskrieg und die Marken haben den Sprit unter dem Einkaufspreis verkauft. Da sind die Tanklaster der freien dann an die Markentankstellen gefahren, anstatt zu den Zentrallagern und haben dort ihre Tanks vollgemacht. War billiger, da unter Einkaufspreis.

Die Markentanken wollten damit die freien etwas reduzieren.

Grüße,
Heiko

Das will ich sehen, wie ein Tanklaster 30000 Liter an einer Tankstelle tank :eek:hmygod: Wie lange hat der den da getankt 1 Woche :confuse:

...und wie hat er den Schlauch bis nach oben bekommen? GEHT JA GAR NICHT!
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #30
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Sorry Murdock, aber das kann ich auch nicht glauben. Nicht alles was im Netz steht, ist auch richtig.

Das klingt vom Satzbau schon wie die "Sendung mit der Maus" ;-).

"30 mal rein zum Bezahlen
Zu Shell und weils ja gleich neben an ist auch zu Agip. Sehr zum Staunen des Tankwarts. Denn wenn Herr Allemann tankt, dann muss es sich auch lohnen. 35.000 Liter dürfen es da schon sein. Ist aber gar nicht so einfach. Denn eigentlich tanken hier ja keine Tanklaster sondern nur PKW. So eine Zapfsäule macht auch nur 30 Liter pro Minute, das dauert. Und was passiert mit der Tankanzeige? Passen da überhaupt 35.000 Liter drauf? Leider nein, und so musste Herr Allemann immer 990 Liter tanken und rein zum Bezahlen. Dann ging es von vorne los. Das tat Herr Allemann dann auch. Mehr als 30mal war er bei Herrn Reitmann. Jedesmal zahlte er rund 900 Euro. Und dann war da ja noch die Sache mit dem Rabatt. Den nahm Allemann natürlich auch mit. Mit seiner ADAC-Plus-Karte."

sendungmitdermaus2zi5.jpg
Klingt vielleicht komisch, is aber so :rofl:
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #31
rennic

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Wir hatten auch Kunden, die kamen mit einem Kleintransporter. Hinten drin ein tank und die haben mal eben 1.500 Liter Diesel mitgenommen (für Baumaschinen etc.). Aber das hat auch ne Stunde gedauert, ehe der Sprit drin war. 30.000 Liter? Naja, ich weiß nicht. Das wäre ca. 17 Stunden. So lange hatten die wenigstens freien Tankstellen auf. Das wäre von früh um 6 Uhr bis 23 Uhr nonstop Tanken. Schon ein wenig mysteriös. Das müssen große Tankstellen gewesen sein mit entsprechend großen Tanks.

Also glaubwürdig ist das nicht so richtig. Ganz ausschließen will ich das aber auch nicht.
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #32
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Murdock

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rennic schrieb:
Wir hatten auch Kunden, die kamen mit einem Kleintransporter. Hinten drin ein tank und die haben mal eben 1.500 Liter Diesel mitgenommen (für Baumaschinen etc.). Aber das hat auch ne Stunde gedauert, ehe der Sprit drin war. 30.000 Liter? Naja, ich weiß nicht. Das wäre ca. 17 Stunden. So lange hatten die wenigstens freien Tankstellen auf. Das wäre von früh um 6 Uhr bis 23 Uhr nonstop Tanken. Schon ein wenig mysteriös. Das müssen große Tankstellen gewesen sein mit entsprechend großen Tanks.

Also glaubwürdig ist das nicht so richtig. Ganz ausschließen will ich das aber auch nicht.

Die Besitzer der freien Tankstellen haben bei den Großen getankt. Die haben üblicherweise 24 Stunden geöffnet. Ich habe mehrfach von solchen Stories gehört. Die Quelle des Links ist auch nicht gerade die unseriöseste.

Grüße,
Heiko
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #33
rennic

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Naja, in der Story wird ein Einzelfall beschrieben. Das kommt sicherlich immer wieder vor.

Mit der Preistreiberei das habe ich bei meinem Dad an der Tanke auch mitgemacht. Während des Zivildienstes war ich viel mit dem Auto in der Stadt unterwegs und habe ihm immer die Preisänderungen der Konkurrenz durchgegeben. Er musste immer 3 Pfennig unter der Konkurrenz sein. Und das klappte. Irgendwann haben es Shell, Aral & Co. aufgegeben!
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #34
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Wenn man mal mit den Angaben (30 l/min, 30.000 Liter Tankwagen) so rechnet, dann kommt man schon auf eine lange Tankzeit. 1000 Minuten sind 16,66 Stunden. Ein doppelter Arbeitstag. Aber wenn man sich ausrechnet, daß 1 Cent Preisdifferenz pro Liter 300 EUR ausmachen und es ja angeblich um 10 Cent Preisunterschied zur Raffinerie ging, dann wird schnell klar: 3000 EUR für 16 Stunden Arbeit, das kann man schonmal machen.

Grüße,
Heiko
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #35
Robin

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c6-individual schrieb:
Sorry Murdock, aber das kann ich auch nicht glauben. Nicht alles was im Netz steht, ist auch richtig.

Das klingt vom Satzbau schon wie die "Sendung mit der Maus" ;-).

"30 mal rein zum Bezahlen
Zu Shell und weils ja gleich neben an ist auch zu Agip. Sehr zum Staunen des Tankwarts. Denn wenn Herr Allemann tankt, dann muss es sich auch lohnen. 35.000 Liter dürfen es da schon sein. Ist aber gar nicht so einfach. Denn eigentlich tanken hier ja keine Tanklaster sondern nur PKW. So eine Zapfsäule macht auch nur 30 Liter pro Minute, das dauert. Und was passiert mit der Tankanzeige? Passen da überhaupt 35.000 Liter drauf? Leider nein, und so musste Herr Allemann immer 990 Liter tanken und rein zum Bezahlen. Dann ging es von vorne los. Das tat Herr Allemann dann auch. Mehr als 30mal war er bei Herrn Reitmann. Jedesmal zahlte er rund 900 Euro. Und dann war da ja noch die Sache mit dem Rabatt. Den nahm Allemann natürlich auch mit. Mit seiner ADAC-Plus-Karte."

sendungmitdermaus2zi5.jpg
Klingt vielleicht komisch, is aber so :rofl:


Und wo ist der Sinn hinter dieser Hirnlosen Aktion? Für sowas hätte er nen Tankwagen nach Hause bestellen können. :eek:hmygod:
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #36
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@ schorni
Das weiß ich ja nicht, habe nur Murdocks Link zitiert und ja selber gesagt "...Sorry Murdock, aber das kann ich auch nicht glauben. Nicht alles was im Netz steht, ist auch richtig. ...":nana: .
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #37
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Schorni schrieb:
Und wo ist der Sinn hinter dieser Hirnlosen Aktion? Für sowas hätte er nen Tankwagen nach Hause bestellen können. :eek:hmygod:

Das würden die sicher gerne tun. Nur leider machen Shell&Co. da nicht mit. Die verkaufen ihren Sprit an der Zapfsäule oder Heizöl mit dem Tankwagen. Kannst ja mal versuchen, Dir den Sprit mit dem Tankwagen nach Hause zu bestellen. Shell&Co. verkaufen ja auch den Sprit an die freien Tankstellen, aber in dem Beispiel zu einem höheren Preis als an Ihren Zapfsäulen.

Aber lassen wir die Diskussion und widmen uns wieder dem V-Power. Verbrauchsvorteile hab ich noch nicht gemerkt. Dafür bilde ich mir ein, daß er besser zieht, was mich dazu verleitet, öfters mal drauf zu treten. Das treibt den Verbrauch natürlich nach oben.

Grüße,
Heiko
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #38
Robin

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Murdock schrieb:
Das würden die sicher gerne tun. Nur leider machen Shell&Co. da nicht mit. Die verkaufen ihren Sprit an der Zapfsäule oder Heizöl mit dem Tankwagen. Kannst ja mal versuchen, Dir den Sprit mit dem Tankwagen nach Hause zu bestellen. Shell&Co. verkaufen ja auch den Sprit an die freien Tankstellen, aber in dem Beispiel zu einem höheren Preis als an Ihren Zapfsäulen.

Gar kein Problem, unser Örtlicher Heizöl-Lieferant bringt alles frei Haus. Diesel ebenso wie Heizöl, TravoÖl etc. Alle Baustellen werden mit dem Tankwagen beliefert. Marktwirtschaft nennt sich das IMHO. :wink:
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #39
rennic

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Murdock schrieb:
Wenn man mal mit den Angaben (30 l/min, 30.000 Liter Tankwagen) so rechnet, dann kommt man schon auf eine lange Tankzeit. 1000 Minuten sind 16,66 Stunden. Ein doppelter Arbeitstag. Aber wenn man sich ausrechnet, daß 1 Cent Preisdifferenz pro Liter 300 EUR ausmachen und es ja angeblich um 10 Cent Preisunterschied zur Raffinerie ging, dann wird schnell klar: 3000 EUR für 16 Stunden Arbeit, das kann man schonmal machen.

Sorry, aber das ist ne Milchmädchenrechnung, die vorne und hinten nicht aufgeht. Das liegt unter anderem daran, dass kein Shell-Pächter auf eigene Rechnung Sprit kaufen kann. Der Sprit ist immer Eigentum der Mineralölgesellschaft und der Pächter erhält pro Liter seinen Anteil am Umsatz. Auch zu der Menge von 30.000 Litern kann ich Dir noch viel mehr erzählen. Aber da gehe ich zu tief in die Materie und verrate auch zuviele Kennzahlen.

Auf jeden Fall geht die Geschichte bzw. die Rechnung nicht auf. Das kannst Du mir glauben!
 
  • Markensprit an Noname-Tankstellen und andersrum? Beitrag #40
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rennic schrieb:
Sorry, aber das ist ne Milchmädchenrechnung, die vorne und hinten nicht aufgeht. Das liegt unter anderem daran, dass kein Shell-Pächter auf eigene Rechnung Sprit kaufen kann. Der Sprit ist immer Eigentum der Mineralölgesellschaft und der Pächter erhält pro Liter seinen Anteil am Umsatz. Auch zu der Menge von 30.000 Litern kann ich Dir noch viel mehr erzählen. Aber da gehe ich zu tief in die Materie und verrate auch zuviele Kennzahlen.
Auf jeden Fall geht die Geschichte bzw. die Rechnung nicht auf. Das kannst Du mir glauben!

Wer redet denn bloß von einem Shell Pächter, der Sprit auf eigene Rechung kauft? Lies doch bitte mal gründlich durch was geschrieben wurde.

Nochmal ganz langsam:

Die großen Mineralölkonzerne, Shell, Agip und wie sie alle heißen nenne ich der Einfachkeit halber mal nur noch "Shell". Die stehen auf der einen Seite. Die sind zum einen Betreiber der Raffinerien, die alle Tanktellen in Deutschland beliefern und zum anderen betreiben die auch noch eigene Tankstellen. Diese Shell-Tankstellen (bzw. deren Pächter) verdienen am Liter einen festen Satz, das hast Du richtig erkannt. Den Preis an der Säule bestimmt Shell. Den Shell-Pächter juckt es nicht, was da steht. Er freut sich über jeden mehr verkauften Liter.

Auf der anderen Seite gibt es die freien Tankstellen. Diese müssen den Sprit bei Shell-Raffinerie einkaufen. Dann können sie ihn mit etwas Preisaufschlag an die Endkundschaft weiterverkaufen. Üblicherweise ist der Preis für einen Liter Sprit (egal welcher Sorte) in der Shell Raffinerie billiger als an der Shell Tankstelle. Sonst gäbe es keine freien Tankstellen. Jetzt ist es aber zu der Situation gekommen, daß Shell aufgrund eines harten regionalen Preiskampfes mit den anderen Konkurrenten (die auch Raffinerien betreiben) die Preise an den Säulen billiger gemacht hat, als die Preise in der Rafferie. Zu Deutsch: Shell verkauft mit Verlust. Einfach mal ein Beispiel:

Diesel-Preis pro Liter:
Shell-Raffinerie: 1,10 EUR
Shell-Tankstelle in Ort A: 1,00 EUR

So - und jetzt kommt ein Pächter einer freien Tankstelle von Ort B und überlegt, wie er in diesem Spiel gewinnen kann. Fährt er in die Rafferie, zahlt er 1,10 EUR und verkauft dann für 1,12 EUR. Oder er fährt mit dem Tanklaster einfach zur Shell-Tankstelle in Ort B und hält den Rüssel für 1,00 EUR rein und verkauft dann für 1,02 EUR.

Die "Milchmädchenrechnung" geht also doch auf. Wenn das soweit begriffen ist, würde ich dann doch nochmal vorschlagen, wieder zum V-Power Thema zurückzukehren.

Grüße,
Heiko
 
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