Bitte um Hilfe!

Diskutiere Bitte um Hilfe! im Passat B5 (Typ 3B / 3BG) Forum im Bereich Technik; Guten Tag, Vorweg: Ich habe KEINE Ahnung von Autos, das heißt, vieles von dem, was ich jetzt sage, muss vermutlich ziemlich frei interpretiert...
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Laura1985

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Guten Tag,

Vorweg: Ich habe KEINE Ahnung von Autos, das heißt, vieles von dem, was ich jetzt sage, muss vermutlich ziemlich frei interpretiert werden.

Wir fahren einen Passat 3BG, der seit gestern mit einer gebrochenen Feder vorne links in der Werkstatt ist. Nun rief vorhin die Werkstatt an - keine billige, schon der Austausch der Feder sollte 350€ kosten - und teilte mit, bei der Reparatur hätten sie das Federbein ausbauen wollen (das ist wohl irgendwie mit Achse/Lenker verbunden?!). Das sei aber beim Passat furchtbar kompliziert, und eine Schraube sei festgerostet gewesen, und kurz gesagt: Es sei jetzt mehr kaputt als vorher - irgendwas sei gebrochen (Lenker...?) und falls das beim Austausch der anderen Feder auch passiere, würde uns das 1600€ kosten.

Wir sind *nicht* gewarnt worden, dass das passieren könnte.

Wir haben kein zweites Auto. Ich bin für die Bewältigung meines Alltags auf ein Auto angewiesen. Mal so eben einen neuen aus dem Hut zaubern können wir finanziell auch nicht wirklich wuppen.

Nun also zur eigentlichen Frage: Ich bin der Ansicht, da es eine mündliche Vereinbarung gab, dass das Austauschen beider Federn 350€ kosten sollte, muss sich die Werkstatt an diese Vereinbarung halten - und wenn sie während der Reparatur etwas kaputt macht, muss sie selbst damit klarkommen. Ist das so richtig?

Bitte um freundliche Antworten, ich bin nämlich gerade ein bisschen am Durchdrehen.
 
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Horst

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Laura1985 schrieb:
Ist das so richtig?
nein.

du musst der werkstatt vorsatz oder grobe fahrlässigkeit beweisen => vergiss es.

sieh es ma anders: du stellst denen da nen 10+ jahre altes auto hin und sagst "mach ma heil". was soll die werkstatt deiner meinung nach tun, wenn sie überall vergammelte schrauben findet?
du hast mit dem reparaturauftrag den reparaturbedingungen der werkstatt zugestimmt. und da steht das drin :p

Laura1985 schrieb:
Bitte um freundliche Antworten, ich bin nämlich gerade ein bisschen am Durchdrehen.
bringt aber auch nichts. bei nem (ur-)alten auto muss man nunmal mit reparaturkosten rechnen.

also: versuch mit der werkstatt zu handeln, anpissen kannst du sie ganz sicher nicht.
 
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fleisch

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Ganz ehrlich, sieh bloß zu das du das Auto von den Pfuschern weg bekommst. Um das Federbein auszubauen zum Feder wechseln muss man nichtmal an die Lenker ran. Ne richtige Werkstatt informiert imho auch den Kunden bevor es zu solchen Gewalttaten kommt

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  • Bitte um Hilfe! Beitrag #4
MikeTNT

MikeTNT

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Um auf 1600 Euro bei einem mißglückten Ausbau zu kommen, muss man ja im Grunde Wucherpreise für die Erneuerung der beschädigten Teile verlangen. Oder bekommst du ein komplett neues Fahrwerk?

Ich vermute mal, dass nur der Spurstangenkopf beschädigt wurde, obwohl man da gar nicht hätte drangehen müssen. Zwei Neue kosten als Meyle-HD-Variante um die 30 Euro und dann braucht man noch neue Schrauben. Anschließend muss man noch das Fahrwerk vermessen und einstellen (ca. 60 - 130 EUR).
Lass dir mal genau sagen, welche Teile zerstört wurden.

Tipp: Falls dein Wagen noch bewegbar ist, würde ich mir eine andere Werkstatt aussuchen:
Ein Querlenker-Satz vom Meyle-HD kostet um die 400 EUR - 500 EUR
Ein komplettes Gewindefahrwerk mittlerer Qualität kostet auch so um die 500 Euro

Bestimmt braucht man noch diverse andere Teile + Einbaukosten + Spurvermessung + TÜV-Abnahme, so dass man hierbei auch in die Region von 1500 Euro käme, aber dann ist das komplette Fahrwerk neu und man hat den Luxus, dass man die Bodenfreiheit verändern kann!

Das wäre für mich die bessere Alternative, als mit teueren Ersatzteilen ein gammeliges Fahrwerk nur zum Teil zu erneuern.

Nachtrag: Ich bin von meiner Werkstatt schon vor dem Fahrwerktausch informiert worden, dass Teile zerstört werden, die so um die 50 Euro kosten. Den Trick, dass man die Lenker nicht lösen muss, kennt meine Werkstatt leider auch nicht, aber die hatten Spezialwerkzeug, um die festgegammelten Schrauben zu lösen.
Dann sei noch erwähnt: An dem Tag als ich mein Fahrwerk einbauen ließ, stand ein Audi auf der Hebebühne, bei dem es wegen festgegammelter Schrauben 5 Stunden gedauert hat, das Fahrwerk zu tauschen. Leider habe ich nicht mitbekommen, ob der Kunde den Mehraufwand bezahlen musste oder ob nach einem festen Arbeitseinheitensatz berechnet wurde. Wenn der Mehraufwand berechnet wurde, dann macht das selbst bei einem Stundensatz von ~100 Euro noch keine 400 Euro Aufpreis aus, da ein reibungsloser Ausbau auch Zeit gekostet hätte, die ja bereits im Kostenvoranschlag berücksichtigt wurde.
 
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