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Quelle: Stern.de
VW kippt den Baby-Phaeton
Der Wolfsburger Konzern verzichtet vorerst auf das geplante Oberklassemodell C1, das die Lücke zwischen Phaeton und Passat schließen sollte.
Das Auto sei aus dem Fünfjahresprogramm des Konzerns gestrichen worden, sagte ein Volkswagen-Sprecher am Dienstag in Wolfsburg und bestätigte damit einen Bericht der Wolfsburger Nachrichten.
Der C1 werde nicht mehr in diesem Jahrzehnt realisiert. VW halte aber an den Plänen fest, die preisliche Lücke zwischen Passat und Phaeton zu schließen. Der VW-Sprecher sagte, Volkswagen verfolge ein „anderes Konzept“ als den C1. Näheres wollte er aber nicht sagen.
Nach Informationen der Wolfsburger Nachrichten ist der Hauptgrund für die Verschiebung des Baus des C1 ein fehlendes technisches Konzept.
"Wir haben einen langen Atem"
Zudem seien die Entwicklungskosten angesichts der schwierigen Absatzchancen zu hoch, schreibt die Zeitung unter Berufung auf VW-Kreise.
Bei den VW-Tarifverhandlungen, die am Dienstag in Hannover in die zweite Runde gegangen sind, fordert Volkswagen neben einer zweijährigen Nullrunde für die Beschäftigten, die Arbeitskosten bis 2011 um rund zwei Milliarden Euro oder 30 Prozent zu senken.
Unterdessen bekräftigte VW-Chef Bernd Pischetsrieder, VW halte an der Produktion von Luxus-Autos fest. „Die strategische Entscheidung, in die Luxussparte zu gehen, ist nach wie vor richtig“, sagte er der Berliner Zeitung.
Um sich im Luxusmarkt zu etablieren, brauche man aber Zeit. „Wenn man so eine Entscheidung trifft, wie den Phaeton zu bauen, braucht man einen langen Atem. Den haben wir.“ Zu den Tarifverhandlungen sagte der Konzernchef: „Klar ist, dass wir mit dem Tarifabschluss unserem Ziel, die Produktionskosten bis 2011 um 30 Prozent zu senken, näher kommen müssen.“
Als Begründung verwies er auch auf die höhere Preissensibilität der Kunden. „Seit 2000 sinken die tatsächlich gezahlten Preise oder die Kunden wollen alternativ für das gleiche Geld deutlich mehr Ausstattung. Das trifft auch VW, und zwingt uns, die Kosten noch mehr zu reduzieren als bisher.“