Und das ist.....

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  • Und das ist..... Beitrag #22
A

Anonymous

Gast
Zunächst einmal bedanke ich mich bei allen bisherigen Postern für ihre Beiträge,
geht's doch hier vorrangig um das Thema Motorrad und am Rande um Auto.

Leider "verwässern" die "Auch Motorradfahrer" etwas den Gesamttenor des Freds, 8)
indem sie doch ein gewisses Verständnis für die eine oder andere Situation, in denen
der Motorradfahrer so oder so reagiert, aufbringen.

Ganz toll finde ich die Reaktion von Murdock, dass er durch diese kleine Diskussion
nunmehr ein gewisses Verständnis für Motorradfahrer aufbringt, wenn sich diese
mit größtmöglicher Vorsicht, durch einen Stau schlängen - vielen Dank hierfür - einer
weniger, der uns aus lauter Spass an der Freude die Tür vor de Nase aufreißt oder
versucht uns abzudrängen und somit ganz bewusst die Verletzung eines Menschen in Kauf nimmt.

Denn es stimmt, was gibt oder nimmt ihm das, wenn der Motorradfahrer langsam an ihm vorbeifährt?
Nichts, einfach garnichts. Und was gibt ihm das, wenn er den Oberlehrer raushängen lässt,
und auf die StVo und sämtliche Paragraphen pocht und diese rezitiert? Auch nichts.

Siehst du, "Scatha", und genau das ist das Problem, das manche Dosenfahrer mit den Bikern haben.
Sie haben eigentlich nichts davon, wenn die an euch vorbeifahren.
Es kostet Leuten wie dir kein Geld, keine Zeit, sie behindern dich nicht und wenn sie sich den
Schädel einrennen, dass interessiert dich doch auch nicht, oder?

Genau hier liegt einfach das Problem. Es gibt einfach zu viele Leute, die sich aus absolut Nichts
enorme Probleme machen und diese zur Aggression hochkommen lassen.
Und erst dann wird's für den Biker gefährlich, wenn so einer meint, er müsse diesem Raser
jetzt mal zeigen, dass wir doch hier in einem Staat mit Recht und Ordnung leben und dass sich
das nicht gehört. Also werden wir dem Bürschchen schon mal die Flötentöne beibringen, gelle?

Tja, ich sitze ja schon mit 2m langer Knautschzone und einem Sixpack Airbags geschützt in
meiner klimatisierten Dose und der Typ das draussen, der vielleicht gerade schwitzt oder friert
oder den A... gewaschen bekommt, weil's regnet wie's Sau, dem zeigen wir jetzt mal, was Recht
und Ordnung ist.

Ja, Leutz, das ist absolut Bullshit. Ich möchte den "Oberlehrer" sehen, wie er sich fühlt, wenn
wegen seinem (Fehl-)verhalten ein(e) Motorradfahrer(in) stürzt und schwer verletzt wird.
Vielleicht mit bleibenden oder gar tödlichen Folgen - ob der Mensch jemals noch einmal glücklich werden kann?
.
.
.
.
.
Deshalb meine Bitte an alle Autofahrer (ich bin auch einer!!!): Es gibt Idioten unter den Bikern - gar keine Frage.
Aber spielt euch selbst bitte nicht zu Richtern auf und verurteilt diese Leute oder maßregelt diese Leute nicht gleich.
Die Begegnung währt nur 1-2 Sekunden, dann sind diese anonymen Biker wieder aus eurem Leben verschwunden.
Es gibt keinen Grund, sich hier aufzuregen oder diese Menschen gar zu gefährden.
Autofahrer sind im Verkehr die Stärkeren, deshalb zeigt doch auch mal Grösse und lasst sie einfach fahren.

Ich fahre seit über 27 Jahren Motorrad, mindestens 15000 Km pro Jahr, habe eine Reiseenduro und einen Sportler.
Je nach Motorrad bin ich mal mehr mal weniger zügig unterwegs - aber ich bin immer derselbe Mensch und ihr
bekommt immer nur eine Momentaufnahme von mir.
Also verurteilt die Biker nicht rigiros, versucht das Miteinander im Strassenverkehr.
Ihr könnt - wir müssen !!!

In diesem Sinne bedanke ich mich noch einmal für alle Beiträge und ich würde mich freuen, wenn dieser kleine Film
und der Threat dazu beigetragen haben, dass einige Autofahrer in ihrer Denke ein ganz klein wenig einlenken
und in Bezug auf Biker in Zukunft auch mal Fünfe gerade sein lassen können - das schafft Raum - für alle.

Vielen Dank.
 
  • Und das ist..... Beitrag #23
Waldschrat81

Waldschrat81

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Blacky29 schrieb:
Leider "verwässern" die "Auch Motorradfahrer" etwas den Gesamttenor des Freds, 8)
indem sie doch ein gewisses Verständnis für die eine oder andere Situation, in denen
der Motorradfahrer so oder so reagiert, aufbringen.

Also den Spruch kann ich nicht so richtig nachvollziehen?! Willst du das Handeln jetzt noch für richig erklären, oder wie meinst du das?
Gerade die Meinungen der Biker sind doch gut, dass manche es auch einsehen, das vieles nicht gut ist!

Ich hab mir persönlich nach der Fahrt mit dem Yogurtbecher gesagt, sowas nicht, weil damit mach ich es bestimmt nicht lange!
Entweder wird es mal eine Supermoto oder eine reinrassige Enduro. Mehr möchte ich mir lieber meiner Gesundheit zur Liebe nicht holen. :roll:
 
  • Und das ist..... Beitrag #24
A

Anonymous

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jg88 schrieb:
Also den Spruch kann ich nicht so richtig nachvollziehen?!
Nein, darauf bezog sich meine Antwort überhaupt nicht.
Ich meinte damit, dass Autofahrer, die auch Biker-Erfahrung haben, eine andere Denke und meist auch Sichtweise haben,
als Autofahrer, die noch nie in ihrem Leben auf einem Motorrad gesessen haben und dies auch niemals in Erwägung ziehen.
Mich interessierte die Meinung und Denke speziell dieser Verkehrsteilnehmer und da kamen ja auch einiges von rüber.
Das meinte ich mit "verwässert", aber das ist nicht schlimm, war bzw. ist auch so sehr interessant.

Bitte nicht falsch verstehen, nach 27 Jahren kann ich mich nicht in die Denke solcher Autofahrer hinein versetzen, deshalb
waren deren Argumente so interessant für mich.
Leider bestätigten einige Postings auch meine schlimmsten Befürchtungen - ich möchte da jetzt an dieser Stelle aber
niemanden speziell mit ansprechen.
 
  • Und das ist..... Beitrag #27
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b5variant

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@ Blacky29

Langsam erkenne ich den Sinn dieses Trööts nicht mehr? Was willst Du den Autofahrern denn nun eigentlich sagen? Wenn man sich Deine Beiträge noch einmal durchliest, erweckt das stark den Eindruck, die Schuld für etwaige Unfälle einzig beim Autofahrer zu suchen :confuse: .

Jede Antwort die Du bekommen hast, war inhaltlich korrekt und hat eine gewisse Toleranz gegen die StVO Verstöße bei den von Dir angesprochenen Situationen herbeigeführt. Das niemand in Jubelstürme darüber ausbricht sollte verständlich sein. Kritik am Fehlverhalten der Motorradfahrer prallt hingegen bei Dir ab. Es war sehr unglücklich, mit einem Video in so eine Diskussion einzusteigen, welches pro Motoradfahrer gehalten ist, Lücken aufweist und den Autofahrer an den Pranger stellt. Das das in "Deinem" Motoradforum wahrscheinlich eher gut ankommt, liegt auf der Hand. Hier im Forum sind die "schuldigen Autofahrer" unterwegs, die das, natürlich mit Recht, alles ein wenig anders sehen. Sicherlich kann man sich viele Sachen schönreden und auf die Akzeptanz der anderen Verkehrsteilnehmer bauen. Nur kann sich ein Nicht-Motoradfahrer sehr schwer in die Gepflogenheiten der Biker reinversetzen oder gar deren Gedanken lesen.

Die Quintessenz aller Antworten auf Deine Beiträge war doch: gegenseitige Rücksichtsnahme! Gegenseitig heisst aber auch, aus eigenen Fehlern zu lernen und das bedeutet für die Biker, auch mal darüber nachzudenken, was Menschen dazu führt, den "Oberlehrer" raushängen zu lassen. Wie Scatha schon geschrieben hat, Autofaher haben nichts davon, wenn sie ein Motorrad durch den Stau schlängelt und dran vorbei fährt. Nur, die Zeiten werden immer stressiger, Termine enger gesetzt und dann kommt ein Stau auf der BAB. Irgendwie sind alle sehr gestresst, das Kind auf der Rückbank fängt an zu quängeln, die Frau zickt weil ein Termin platzt und als Fahrer soll man dann noch cool bleiben? Da kommt es schnell mal zu leichten Aussetzern. Sicherlich alles Sachen, die den Biker in dieser Situation überhaupt nicht interessieren, er kann ja, gesetzeswidrig, sich durchmogeln... Mir persönlich sind solche Situtionen relativ egal, weil ändern kann und will ich nichts daran. Darüber denken, bis auf die ganz wenigen Oberlehrer, fast alle Autofahrer so. Ich bin auch der Meinung, das die Oberlehrer bestraft gehören, schließlich ist das mitunter ein grober Eingriff in den Strassenverkehr, welcher fatale Folgen haben kann. Nur gibt das eben dem Biker absolut nicht das Recht, auf fadenscheinige Ausreden (warm, kalt, naß) zurückzugreifen und den Rambo zu spielen.
All diese mehr oder wenig guten Argumente sind sofort haltlos, wenn sich beide Parteien einfach an das halten, was vorgeschrieben ist, die StVO & die StVZO. Verkehrserziehung fängt vor der eigenen Haustür an und dazu gehört, über die eigenen Geflogenheiten, wie z.b. den Fahrstil, nachzudenken und sich in einer ruhigen Minute mal das eigene Fehlverhalten vor Augen zu halten und darüber nachzudenken, wie man selber darauf reagieren würde... Damit meine ich die Autofahrer und die Biker gleichermaßen. Eigentlich ganz einfach, gelle?

PS: Ich kann mich tierisch darüber aufregen, wenn ein Motorrad/Moped/Roller einen PKW-Parkplatz blockiert, obwohl der Bikerparkplatz 10 Meter weiter rechts frei ist. Scheinbar ist das aber weniger cool, so vorm Eiskaffee... :wink: .

In der Hoffnung auf eine unfallfreie Biker-Car-Saison 2007 für alle hier im Forum. jk
 
  • Und das ist..... Beitrag #28
A

Anonymous

Gast
b5variant schrieb:
@ Blacky29

Langsam erkenne ich den Sinn dieses Trööts nicht mehr? Was willst Du den Autofahrern denn nun eigentlich sagen?

Alles, was ich zu sagen hatte, habe ich gesagt.
Über 450 Hits, d.h. es haben einige User diesen Beitrag (teilweise) gelesen
und eine Handvoll User haben in diesem Fred geantwortet.
Die Reaktionen haben eine sehr grosse Spannweite von totalem Unverständnis
bis hin zu neuen Erkenntnis (ich vermeide bewußt den Begriff Einsicht).

Es wurden einfach einmal über die Sichtweisen beider "Lager" gesprochen
und das ist doch schon sehr viel, oder?
In diesem Sinne - allzeit gute Fahrt und auf ein freundliches Miteinander im Strassenverkehr.
 
  • Und das ist..... Beitrag #30
A

Anonymous

Gast
Scatha schrieb:
Ansonsten frage ich mich eigentlich nur wie solche (und diverse vom Tenor ähnliche) Aussagen von dir (aus deinem eigenen Forum) zu werten sind:
Blacky schrieb:
Original von Josal
... Landschaft genießen
b_smillie005.gif

Was für eine Landschaft?
e_smillie013.gif
Wovon redest du?
a_smillie004.gif

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie wirkt die Diskussion dadurch (ein wenig) scheinheilig.
Gruß,
Morton

Hallo Morton,
es freut mich, dass du dich offensichtlich ziemlich intensiv mit diesem Thema und insbesondere mit meiner Person beschäftigt hast.
Weniger erfreulich ist es, dass du Beiträge von mir aus deren Zusammenhang reißt, um diese hier gegen mich zu verwenden.
Das hat für mich einen leicht schalen Beigeschmack.

Um meine Gründe (nicht Argumente) zusammen zu fassen:
Ich wollte mit diesem Threat eigentlich nur erreichen, dass der eine oder andere Nur-Autofahrer, damit meine ich Personen,
die mit dem Motorrad absolut nix am Hut haben, vielleicht auch einmal die Sichtweise und Wahrnehmung von Verkehrssituationen
aus Sicht eines Motorradfahrers wenigstens versucht zu verstehen.
Ich wurde schon gewarnt, mit einem solchen Thema in ein Autoforum zu gehen, sei nicht ganz unproblematisch.

Nunja, manche Reaktionen geben den Skeptikern aus dem Zweiradbereich offensichtlich recht, wenn man hier immer wieder
vorgehalten bekommt, dass eigentlich alle Motorradfahrer hirnlose Raser und potentielle Organspender sind, ausser Chopperfahrer.
Als das Ganze dann noch auf "gutgemeinte" Vorschläge wie Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit für Motorräder auf 200 km/h
hinauslief, wurde mir klar, dass hier bei einigen Leser wirklich nicht viel Verständnis zu erwarten ist.

Aber ich wollte und möchte noch immer niemanden Bekehren oder hier gar einen Streit vom Zaun brechen, deshalb habe ich es
dabei belassen wollen.
Aus meiner Sicht war ja das, was ich wollte, erreicht - einige Autofahrer haben sich überhaupt einmal mit diesem Thema befasst.

Nun, mit dem Heranziehen einer meiner knapp 5000 Postings aus meinem Forum fängt's an persönlich zu werden, und das, verehrter
User Scatha, geht mir nun wirklich etwas zu weit und ist absolut nicht mehr in meinem Sinne.
Aus diesem Grunde darf ich mich hier verabschieden, bedanke mich trotzdem für die wirklich angeregte Diskussion und wünsche
allen Motorrad- und Autofahrern allzeit unfallfreie Fahrt.
 
  • Und das ist..... Beitrag #32
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Murdock

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SieMone_3B schrieb:
Hab ich grad in nem anderen Forum gesehen:

Think! Road Safety

Ich hab mich voll erschrocken. Ich bete nur drum, das mir nicht mal sowas passiert und ich nen Motorradfahrer übersehe.
Egal ob Schuld oder nicht.

Ich hatte heute früh eine fast identische Situation. Innerorts mit Tempolimit 50, ich stehe an einer Kreuzung mit STOP Schild und muß Vorfahrt gewähren. Von links nähert sich ein Motorrad und dahinter ein Laster. Das Motorrad ist hierbei ungefähr genauso weit weg wie in dem Video. Ich sehe es und schätze die Geschwindigkeit so ein, daß ich zu dem Schluß komme, die Kreuzung noch bequem vorher zu überqueren. Ich fahre über die Keuzung und...

...nichts passiert.

Im Rückspiegel sehe ich, nachdem ich die Kreuzung schon fast 100 m verlassen hatte, den Motorradfahrer fahren - mit normaler Geschwindigkeit (50) trotz dicker Sportmaschine.

Das sagt mir jetzt 2 Dinge:

1.) Es gibt doch noch Fahrer von Sportmaschinen, die gemäß StVO fahren
2.) Es passiert nix, wenn alle nach StVO fahren

Die Situation wäre nur kritisch geworden, wenn der schneller unterwegs gewesen wäre und ich das falsch eingeschätzt hätte. Nach nochmaliger Betrachtung des Videos komme ich zu dem Schluß, daß das Motorrad wohl kräftig zu schnell war.

Grüße,
Heiko
 
  • Und das ist..... Beitrag #33
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Albrecht

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Hallo zusammen,

das ist ja furchtbar, was und wie hier diskutiert wird. So ein wenig erinnert mich das an die Diskussion um das Rauchen: es gab mal eine Zeit, da fragte ein Raucher, ob er rauchen dürfe, und wenn ihm das nicht gewährt wurde, dann war das eben so in Ordnung. Bis zur Diskussion um Rauchverbote hat sich das geändert, man war als Nichtraucher da irgendwie ins Hinterreffen geraten, denn Essen in einer Gaststätte war ohne Rauch nicht mehr möglich, die früher übliche Nachfrage und damit das sich-an-Regeln-halten war verschunden. Leider war damit auch die Rücksichtnahme der Raucher auf ihre nichtrauchenden Zeitgenossen weg, es wurde zur Selbstverständlichkeit, daß geraucht wurde, und die Nichtraucher hatten darauf Rücksicht zu nehmen. Vielleicht kommt der früher übliche Zustand ja nun wieder ... Hätte der liebe Gott gewollt, daß wir Racuher wären, hätten wir irgendwo im Gesicht einen Stutzen, um eine Zigarette einstecken zu können ... :wink: : Das soll niemanden beleidigen oder ausgrenzen, es ist lediglich mein Empfinden über die letzten Jahrzehnte hinweg; und das sage ich als gelegnentlicher Genussraucher.

Hier ist`s nun irgendwie genauso: da gab es mal eine Zeit, als Motorradfahrer die Landschaft und die frische Luft geniessen wollten, 44 PS waren dazu völlig ausreichend. Das muß richtig schönes Motorradfahren/-reisen gewesen sein. Irgendwann war es dann soweit, daß eine Straße den "Kesselberg" hinauf für Motorräder gesperrt werden mußte (ich kenne die Gegend, da war ich mal in der Nähe zu Hause: wunderschöne Seenlandschaft, tolle Gaststätten, schöne Berge), um die Motorradfahrer vor sich selbst (!) zu schützen: die Todesfälle waren einfach zu viele. Mittlerweile ist's also soweit, daß Verständnis dafür eingefordert wird dafür, daß sich Motorradfahrer (natürlich nicht alle, aber in einem zunehmenden Maß) nicht an Regeln halten müssen. Das begreife ich nicht. Diese ganze Diskussion, die oben genannte Straßensperrung und den SAT1-Film, gäbe es überhaupt nicht, wenn ausnahmslos jedem Zweiradfahrer klar wäre, daß Regeln nicht unverbindlichen Vorschlagscharakter haben, sondern sehr wohl einzuhalten sind, unabhängig von heiß-kalt-naß und was auch immer da vorgebracht wurde als vermeintlich entschuldigender Beweggrund. Würden ALLE Motorradfahrer das einfach nur beherzigen, bräuchte Blacky29 sich hier nicht um mehr Verständnis für Zweiradfahrer zu bemühen.

Es ist doch ganz einfach:
- halten sich alle an die Vorschriften, hat niemnd einen Grund, zum Oberlehrer zu werden, denn dann wird ja auch niemand dazu provoziert. Es wäre schön, wir kämen wieder ein wenig zurück zu einem Standpunkt, wo das sich-an-Regeln-halten eine Selbstverständlichkeit ist. Und da fahren dann auch Motorräder wieder mit Geschwindigkeiten, die einschätzbar sind, weil von Regeln limitiert. Gegen das reine "Übersehen werden" (wie armani es beschrieb) hilft das zwar nicht, aber wir wären einen großen Schritt in die richtige Richtung gekommen.
- da offenbar allen von uns klar ist, daß das korrekte Einschätzen der Motorräder (Geschwindigkeit, Platzbedarf, Bremsweg, ...) für reine Autofahrer schwer bis unmöglich ist, würde ich aus der Sicht des Motorradfahrers nicht mehr Rücksicht vom Autofahrer fordern, sondern mich lieber mehr um mich selber kümmern und um so vorsichtiger fahren, also mehr eigene Vorsicht walten lassen. Schließlich würde ja, wie blacky es beschrieben hat, im Zweifelsfall der Motorradfahrer zugedeckt, und das wäre ja in diesem Fall ich :eek:hmygod: :eek:hmygod: :eek:hmygod:
- Verständnis für Regelübertretungen: weder für Motorradfahrer noch für Autofahrer !!! :flop: Wer Regeln bricht oder Verständniss dafür einfordert, kann nicht gleichzeitig mehr Rücksicht der anderen fordern, geht absolut gaarnicht !!! :flop:
- es ist dabei immer absolut selbstverständlich, daß ich als Autofahrer Rücksicht auf ALLE anderen Verkehrsteilnehmer nehme, unabhängig davon, was sie gerade sind (Fahrradfahrer, Kind, Motorradfahrer, Behinderter, Fußgänger etc. ...). Das kann garnicht anders sein. Und das auch ohne Überlegung, ob da nun gerade eine Regelübertretung stattfindet oder nicht. Würde ich das nicht tun, gäbe es z.B. bereits einige Fahrradfahrer in Freiburg weniger, die wären allesamt irgendwo an meinem Auto zerschellt - und ich wahrscheinlich um vieles unglücklicher.

Fazit: laßt einander leben und tun, was gewollt ist, aber fordert nicht ein, was schlicht und ergreifend das Miteinander eher verschärft (Freibrief für Motorradfahrer) als verbessert. Darauf zielte meinem Verständnis nach der ganze thread von blacky, und das ist absolut ein NO GO - NO WAY :!: :!:

@blacky29: so schlimm war es doch nun wirklich nicht, daß man sich beleidigt zurückziehen muß. Laß einfach valide Argumente zu Tage treten, die eine besondere und generelle Rücksicht auf sich regelwidrig verhaltende Motorradfahrer begründen, und Du könntest mich überzeugen, aber auch NUR mit wirklichen Argumenten, nicht mit schneller, schmaler, stört-ja-niemand, catch-me-if-you-can, heiß-naß-kalt und was auch immer in der Richtung hier erwähnt wurde. Klar hat Murdock recht: es kostet nichts, wenn man sie im Stau auf der BAB ziehen läßt, korrekt ist es aber trotzdem nicht, sondern eher riskant. Solange es aber an nachvollziehbaren echten Argumenten fehlt, tritt bitte auch Du einfach dafür ein (wenn es Dir wirklich um die Sicherheit geht), daß in Zukunft regelwidriges Verhalten als das angesehen wird, das es ist: ein Fehler eines Einzelnen, der dann auch dafür geradestehen sollte, anstatt Rücksichtnahme der anderen einzufordern. Das geht dann doch tatsächlich zu weit. Und:
Emotionales Gezerre wie im posting von Di, 26.06.2007 - 22:58 (ist zu lang um als Zitat eingebaut zu werden) hilt da auch nicht weiter. Wirst DU denn glücklicher, wenn Du mit Raserei einen anderen gefährdest und evtl. auf dem Gewissen hat. Das ist doch Quatsch, so zu argumentieren: an keinem von uns geht/ginge ein solcher "Unfall" (überlege mal, was das Wort ausdrückt: ein Fall, den es [eigentlich] nicht gibt) dauerhaft spurlos vorüber, unabhängig davon, ob "Dosenfahrer" (wie Du uns nennst), oder Biker. Apropo Dosenfahrer: ist es also das, wie Du Autofahrer siehst ? Dann fällt es schwer, Dich ernst zu nehmen, denn wenn Du uns schon so abschätzend nennst (und Dich damit ja auch von den Autofahrern distanzierst), kann auch Deine Einschätzung zu Autofahrern allgemein nicht viel besser sein. Offenbar neigst Du dazu, Dosenfahrer mit Oberlehrern gleichzustezen. Vielleicht hast Du ja schon öfter schelchte Erfahrung gemacht (und diese eben auch selbst provoziert ???) Egal, das stimmt ebensowenig, wie alle Motorradfahrer notwendigerweise Raser sind und keinerlei Regeln befolgen. Es sind immer Einzelne ! Eine sachliche Objektivität kann ich Dir unter diesen Umständen kaum noch zubilligen, und das wäre hier ja nun mehr als geboten. Das schulden wir alle dem Thema Sicherheit. Also: mehr Sachlichkeit und Objektivität, wirkliche Argumente, und Du könntest hier viel erreichen, vielleicht auch in der von Dir angestrebten Richtung.



Nun, allzeit störungsfreie, unfallfreie Fahrt,

viele Grüße
Albrecht
 
  • Und das ist..... Beitrag #34
Freakazoid

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Dem gibts nix mehr hinzuzufügen :top:
 
  • Und das ist..... Beitrag #35
A

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Gast
Albrecht schrieb:
Apropo Dosenfahrer: ist es also das, wie Du Autofahrer siehst ? Dann fällt es schwer, Dich ernst zu nehmen, denn wenn Du uns schon so abschätzend nennst (und Dich damit ja auch von den Autofahrern distanzierst), kann auch Deine Einschätzung zu Autofahrern allgemein nicht viel besser sein. Offenbar neigst Du dazu, Dosenfahrer mit Oberlehrern gleichzustezen. Vielleicht hast Du ja schon öfter schelchte Erfahrung gemacht (und diese eben auch selbst provoziert ???)

Der Begriff "Dosenfahrer" ist ein allgemeiner und wertfreier Begriff unter Motorradfahrern, genauso wie z.B. "Benzin reden".
Ich selbst habe einen Limousinen-Service, sitze also im Jahr ca. 60-80.000 km in einer meiner "Dosen" und chauffiere Kunden
kreuz und quer durch Europa.
Gerade als Chauffeur muss ich mich immer an die Verkehrsregeln halten, was soll sonst mein Fahrgast von mir denken.
Aufmerksames und insbesondere vorausschauendes Fahrverhalten ist "mein täglich Brot" und gehört zu meinem Job.
Um so besser, so denke ich, kann ich das (Fehl-)Verhalten beider "Seiten" relativ gut beurteilen. Meine pers. Eindrücke und
Erfahrungen habe ich hier in aussreichender Breite dargelegt und bedarf, so denke ich, keines weiteren Kommentars meinerseits.
 
  • Und das ist..... Beitrag #36
Freakazoid

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Naja..wertfrei ist nich so richtig..Dosenfahrer ist immer etwas abwertend...oder andersrum stellt es den Fahrer des "Joghurtbechers" etwas besser dar..weil er an der frischen Luft fahren kann/darf...und ab 30° auch muss ;)
 
  • Und das ist..... Beitrag #37
M

Murdock

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Zu dem ganzen Thema hier mal noch eine aktueller Artikel aus den Nachrichten, der hochinteressant ist:

Dramatische Steigerung
Immer mehr Motorradunfälle

Die Zahl der Motorradunfälle in Deutschland ist in den ersten Monaten des Jahres dramatisch gestiegen. In mehreren Bundesländern wurden etwa doppelt so viele tote und verletzte Zweiradfahrer gezählt wie im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Als Grund für den Trend sehen Experten insbesondere den milden Winter und das gute Wetter im Frühjahr. Vor allem erfahrene Biker überschätzen sich oft.

Besonders viele Motorrad-Unfälle registrierte die Polizei in Bayern. Auf den Straßen des Landes krachte es laut Innenministerium zwischen Januar und April mehr als 1.150 Mal; im Vorjahreszeitraum gab es 726 Unfälle. In Hessen verunglückten nach Ministeriumsangaben in den ersten vier Monaten mit 1.045 Zweiradfahrer mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr (Januar bis April 2006: 487). Auch in Rheinland- Pfalz, Bremen und Thüringen kletterten die Unfallzahlen drastisch. In Sachsen verdreifachte sich den Angaben zufolge die Zahl der verunglückten Motorradfahrer sogar und zwar auf 284.


Die meisten schweren Unfälle verursachen nach Angaben der Experten nicht jugendliche Heißsporne, sondern erfahrene Biker zwischen 30 und 39 Jahren. "Anders als beim Auto rangieren bei Zweirad-Unfällen 18- bis 24-Jährige an dritter Stelle. Vorher kommen noch die 40- bis 49- Jährigen", erläuterte Joachim Zwirner vom Polizeipräsidium Karlsruhe. Der ADAC führt das vor allem darauf zurück, dass sich die Motorradfahrer mittleren Alters die schnelleren Maschinen leisten können.

"Das Hauptproblem sind aber weniger die PS-strotzenden Maschinen oder die Straßenverhältnisse", sagte Hauptkommissar Zwirner aus Karlsruhe. "Die Selbstüberschätzung der Fahrer macht uns die größten Sorgen." Meist beurteilten die Lenker bei selbst verschuldeten Unfällen die Verhältnisse und den Verlauf der Straße falsch. "In etwa einem Drittel der Fälle verlieren Biker - ohne Fremdeinwirkung - einfach die Kontrolle über ihre Maschine", sagte Zwirner. Etwa jeder vierte Unfall passiere beim Überholen.

Für viele Unfall-Fahrer endete die Ausflugsfahrt mit dem Tod. Bis April kamen laut Ministerium allein in Baden-Württemberg 58 Motorradfahrer ums Leben, fast doppelt so viele wie Anfang 2006. In Sachsen, Bremen und Thüringen blieb die Zahl der tödlichen Unfälle fast unverändert. Auf Bayerns Straßen rasten bis April 36 Motorradfahrer in den Tod (Vorjahr: 20), in Hessen waren es mit 30 mehr als drei Mal so viele wie Anfang 2006.

Mit einer steigenden Zahl Motorräder auf den Straßen lässt sich der Trend nicht begründen. Beim Kraftfahrt-Bundesamt waren Anfang 2007 fast vier Millionen Motorräder zugelassen, nur 1,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vielmehr seien die hohen Unfallzahlen in diesem Jahr überwiegend auf das Wetter zurückzuführen, hieß es beim ADAC. Noch im Winter hätten die ersten Fahrer ihre Motorräder aus der Garage geholt. Üblicherweise beginne die Saison frühestens im März.

Qelle: N-TV

Grüße,
Heiko
 
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