@Scatha
Nehmen wir mal folgendes an: Gerade, trockene Fahrbahn, 20°C, sonnig. 2 Passis mit gechippten 1.8T Motoren und je 200 PS, einer mit Front und einer mit 4M Antrieb, identische Bereifung, ESP/ASR aus.
Ziel: Maximale Beschleunigung auf Tempo 100 km/h
Nun die Frage, ist der Front oder der 4M schneller bei 100 km/h (davon ausgehend, das beide optimal schalten)?
Wie verhalten sich die Fahrzeuge beim Beschleunigen: Durch das Anfahren gehen beide Fahrzeige vorn hoch - ergo, weniger Grip vorn, durch veringertes Gewicht auf der Achse. Ich bin der Meinung, dass die Leistung ausreichend ist, den Fronttriebler zum Durchdrehen zu bringen. Beim 4M hingegen, wird ein Großteil der Kraft auf die Hinterachse verlagert, die jetzt so richtig schön auf die Straße gedrück wird (M5 und AMG Gefährte haben auch alle Heckantrieb!). Somit ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass der 4M auch durchdreht.
Sollte der Fahrer des Fronttrieblers in der Lage sein so anzufahren, dass die Räder nicht durchdrehen, kann er das Gaspedal nicht ganz durchdrehen und verliert schon am Start wertvolle Meter gegen den 4M. Denn der 4M kann deutlich mehr Kraft auf die Straße bringen (auch wenn der durch's 4M 10% verliert).
Ob der Fronttriebler am Ende auf Grund des geringeren Gewichts und der 10% Mehrleistung auf der Straße wieder aufholt, ist dabei nicht sicher.
Ich weiß, das ganze ist jetzt weit vom Alltag entfernt, soll ja aber nur ein Theoretischer Denkanstoß sein. Was meinst du dazu? Liege ich da völlig falsch, oder macht das Sinn?
Im Alltag mag ein nochmaler Frontantrieb in den meisten Fällen ausreichend sein, aber vor allem im Winter möchte ich den 4M nicht mehr missen. AUch auf nasser Straße immer gutes vorwärtskommen. Bin auch schon V6 TDI 4M gefahren, und habe da ähnliche Erfahrungen mit gemacht (auch wenn der ein stück schwächer ist auf der Brust).