Marderschutz , aber sicher
Muß schon sagen, daß der Schriftverkehr zwischen Mike T und The Duke zum Thema Marderschutz recht lustig ist.
Wenn es auch schon einige Tage her ist, steht das Thema ja jedes Jahr und bereits wieder in einigen Wochen auf der Tagesordnung jeder Kfz-Werkstatt.
Grundsätzlich ist der Marderschutz der preiswerteste, der vor dem ersten Marderangriff eingebaut wurde.
Sachlich zum Thema: Es ist unter Fachleuten der Wildbiologie und Kfz-Branche unbestritten, dass den sichersten dauerhaften Schutz nur Systeme nach dem Weidezaunprinzip bieten. Somit ist das Votex-System schon richtig, aber relativ teuer und nur für wenige Fahrzeugtypen lieferbar. Das Problem ist, dass jeder Motorraum anders ist und damit für jeden Kfz-Typ andere Gestänge notwendig sind, was Herstellung und Lagerhaltung sehr teuer macht. Entscheidend ist aber beim Weidezaunprinzip, dass die Kontakte so groß bzw. anpassbar sind, dass alle möglichen Eindringbereiche für den Marder so eng blockiert werden können, dass eben ein Eindringversuch unweigerlich eine Kontaktberührung herbeiführt. Dann funktioniert das Prinzip zu 100%.
Ultraschallsysteme wirken, wenn überhaupt, erfahrungsgemäß nur kurzfristig. Hier ist wichtig ein hoher Schalldruck!!!- denn der schmerzt auch den Marder, wenn er nah genug hinkommt!
Das hohe Wiederverbissrisiko bei Ultraschallsystemen kennen auch die Hersteller, weshalb Sie vielfach die Geräte zusätzlich mit Stromschlag ergänzen - warum wohl?
Mein Ratschlag - Im Internet die Infoseiten der Uni Gießen, Arbeitskreis Wildbiologie oder GDV Versicherungsstudie zu Marderschäden oder STERN-Bericht vom Frühjahr 2004 lesen- da hat man neutrale Informationen zum Thema.
P.S. Mein VW-Hdl. Mahag, Ottobrunn hat mir ein Marderabwehrsystem mit Namen HV-MARD eingebaut und seither habe ich Ruhe. Das System hat die angeführten anpassbaren Elektrokontakte und wird u.a.von diesem großen VW/Audi-Hdl.seit Jahren problemlos verbaut. Ist auch im Internet unter HV-MARD zu finden. Noch Fragen? Antworte gerne.