Einschränkung der Mobilität ohne Diesel Rußpartikelfilter

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Tom

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Automobilindustrie boykottiert die von Bundeskanzler Schröder für 2005 zugesagte steuerliche Förderung des Rußpartikelfilters
Allianz "Kein Diesel ohne Filter" setzt ab 2005 Fahrverbote für ungefilterte Dieselfahrzeuge durch - Kommunen droht Klagewelle



Teile der Automobilindustrie boykottieren mit immer neuen Tricksereien die von Bundeskanzler Gerhard Schröder zugesagte steuerliche Förderung von Dieselrußfiltern ab 2005. Trotz der öffentlichen Zusage, Rußpartikelfilter einführen zu wollen, wehren sich vor allem die Konzerne VW und BMW gegen einen Fördergrenzwert von 2,5 mg/km, der den "Stand der Technik" darstellt und von allen derzeit erhältlichen Filter-Pkw eingehalten wird. Während andere europäische Staaten Förderprogramme auflegen, die sich an strengen Grenzwerten orientieren, will die Automobilindustrie in Deutschland diese weiter verhindern.

EU-Umweltkommissarin Margot Wallström hat der Bundesregierung Anfang September mitgeteilt, dass der für dieses Jahr erwartete Vorschlag der EU-Kommission für Euro 5 doch erst in kommendem Jahr zu erwarten ist. "Damit kann sich die Politik bei der Festlegung des Fördergrenzwertes nicht länger hinter Brüssel verstecken. Die Bundesregierung hat nach Brüssel für Euro 5 den Partikelgrenzwert 2,5 mg/km gemeldet. An diesem Wert muss sich auch die steuerliche Förderung orientieren und nicht am VW-Wunschgrenzwert von 8,5 mg", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V."

Besitzer von schmutzigen, ungefilterten Diesel-Pkw werden ab Januar 2005 nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen europäischen Städten Einschränkungen ihrer Mobilität erleben. Österreich und Italien haben bereits Fahrverbote in diversen Städten bei Grenzwertüberschreitungen für schmutzige Dieselfahrzeuge beschlossen. Im Großraum Graz und Innsbruck sollen ab Winter 2005 bei Feinstaubalarm nur mehr Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter fahren dürfen. Fahrverbote sind auch in Italien, z. B. Meran und Bozen in Südtirol geplant.

Stefan Bundscherer, Verkehrsexperte des BUND: "Deutschlands Kommunen sind nun verpflichtet, nach dreijähriger Übergangsfrist die Grenzwerte zum 1.1.2005 einzuhalten. Wir gehen von 60 bis 100 Kommunen aus, in denen die Grenzwerte deutlich überschritten werden. Damit sind alle diese Städte und Gemeinden nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz in der Pflicht, einen Luftreinhalteplan vorzulegen und im Detail festzuschreiben, wie sie die Gesundheit der Bürger zukünftig schützen werden.

Saubere Luft wird einklagbar

Der BUND kündigte eine bundesweite Serie von Klagen gegen Kommunen an, die untätig sind. "In praktisch allen großen Städten Deutschlands stellen wir zum 1. Oktober Anträge auf Erstellung eines qualifizierter Luftreinhalteplanes. Eine der Maßnahmen ist die Beschränkung der Zufahrt von Dieselfahrzeugen ohne Filter in Belastungsgebieten. Städte, die unsere Anträge negativ bescheiden, also untätig bleiben wollen, werden wir mit juristischen Mitteln zur Einsicht bringen." Bundscherer weiter: "Ab heute stehen Deutschlands Gemeinden im Scheinwerferlicht des BUND. Gesundheit und saubere Atemluft verlangen den vollen Einsatz aller unserer Bürgermeister - notfalls mit Unterstützung der Justiz."

"KEIN DIESEL OHNE FILTER" ist ein breites Aktionsbündnis aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Verkehrs- und Automobilclubs, Gesundheitsexperten und Kinderschutzbund. Wissenschaftliche Berater ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Nach seiner Gründung im Herbst 2002 hat sich das Bündnis zum Ziel gesetzt, durch eine breit angelegte Aufklärungskampagne Druck auf die Automobilindustrie und die Politik zur durchgängigen Einführung des Dieselrußfilters auszuüben, und die Verbraucher über die Gefahren von Dieselruß und verfügbare Filtertechnologien aufzuklären.


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Freakazoid

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Dann wirds wohl Zeit endlich wieder nen vernünftigen Benziner zu kaufen.... :D

Werd mir eh nie wieder son Diesel ans Bein binden...bin TDI geheilt!!!
 
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Christian

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Mein nächster wird zu 99% auch wieder ein Benziner(irgendwannmal :D :wink: ) aber die erste Maßnahme wird der Umbau auf GAS sein. Billiger kann man im Moment echt nicht unterwegs sein. :top: :)
 
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Christian

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Bei meinem nächsten Wird ein T in der Typenbeschreibung ganz vorne stehen :D
 
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Tom

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...und danach 'ne 1, 4 oder 5?
 
  • Einschränkung der Mobilität ohne Diesel Rußpartikelfilter Beitrag #7
Der-Abt

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Mieße Stimmung zum Tdi? :eek:

Warum kauf ihr euch die Dinger wenn ihr sie nicht mögt? :nana:

Hab den Filter im 2.0 tdi und bin bis jetzt super begeistert und bei meinen 70000km im Jahr werd ich mir sicher keinen Benziner holen.

Und um an die Fahrleistung von meine Chip Tdi zu kommen müsst ich mir nen 220 ps Benziner kaufen...

Alles macht zur Zeit die Diesel schlecht...
Abwarten...wir kriegen sie alle ! 8)

Hat mal ein schlauer Mann gesagt.


Gruß Der Abt
 
  • Einschränkung der Mobilität ohne Diesel Rußpartikelfilter Beitrag #8
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Micha

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ich würd auch sagen - erstmal abwarten - der Bericht ist zeitlich ganz schön krass - das geht garnicht umzusetzen !!!

Denkt man schon alleine an die Ganzen Kleintransporter- kann Deutschland bzw Europa die Wirtschaft gleich begraben !!!!

Erst sollen alle Mobil sein und jetzt das !

Notfalls hau ich mir für 1000 Öcken son Nachrüstteil drunter der sich immer wieder durch "ausbrennen" reinigt (und nicht wie bei den "Froschschenkelesser"-Karren nach 100 tkm gewechselt werden muss) .. da müssen die aber auch die Steuern zurücknehmen !!!!
 
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The Duke

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@ Micha

Das stimmt so ne. VW baut Partikelfilter mit Additiv. Die Filter müssen eventuell nach 100tkm gewechselt werden, das Additiv muß nachgefüllt werden.
Die Franzosen bauen wartungsfreie Filter ohne Additiv, da mußte gar nix machen. Die brennen leer ohne Zusätze.

VW bekommt das wegen der PD- Motoren nicht geregelt, weil die die Nacheinspritzung nicht so weit regeln können, um die nötigen Abgastemperaturen zu erreichen, wo der Ruß zündet.
 
  • Einschränkung der Mobilität ohne Diesel Rußpartikelfilter Beitrag #10
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Micha

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Danke Duke ... da hat ich wa verwechselt :roll: .. hatte in letzter Zeit mehrere Reportagen zu dem Thema gesehen .

Es gibt schon gute Lösungen für Nachrüstfilter - diese bringen z.Zt. aber noch keine Steuervergünstigung ein und sind zudem noch sehr teuer :flop:
 
  • Einschränkung der Mobilität ohne Diesel Rußpartikelfilter Beitrag #11
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Anonymous

Gast
Diesel-Signal erhöht Druck auf Kanzler


EU-Kommissar Verheugen hat den Startschuss für die neue europäische Abgasnorm „Euro 5“ und damit eine steuerliche Förderung von Diesel-Fahrzeugen mit Rußpartikelfiltern gegeben - und damit Bundeskanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel (beide SPD) in Zugzwang gebracht. Umweltverbände, aber auch Politiker des grünen Koalitionspartners fordern nun rückwirkende Steuererleichterungen.

HB BRÜSSEL/BERLIN. „Der Finanzminister muss endlich in die Puschen kommen“, sagte der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Winfried Hermann. Die Förderung mit 600 € für Diesel-Neufahrzeuge mit Rußpartikel-Filter und 300 € für nachgerüstete „Gebrauchte“ sei rückwirkend für Anfang 2005 zu regeln.

Zuvor hatte Verheugen offiziell die neue europäische Abgasnorm „Euro 5“ vorgestellt. Danach müssen von 2010 an Neufahrzeuge einen Rußpartikel-Grenzwert von 5,0 Milligramm pro gefahrenem Kilometer einhalten. Das ist ein Fünftel der Anfang dieses Jahres wirksam gewordenen Obergrenze von 25 Milligramm nach zuletzt 50 Milligramm und damit nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) „ein riesiger Schritt“ zur Vermeidung eines tödlichen Krebsrisikos für jährlich 14 000 Menschen und besonders für Kleinkinder.

Über die Initiative müssen noch die gesamte Kommission und danach die EU-Staaten entscheiden. Verheugen: „Ich werde einen entsprechenden Vorschlag machen.“ Dieser soll es den Mitgliedstaaten wie bisher erlauben, bereits Jahre vor der verpflichtenden Einhaltung einer neuen Norm die entsprechende Abgastechnologie steuerlich zu fördern und so den Neukauf umweltfreundlicherer Fahrzeuge anzuregen.

„Die EU-Kommission gibt damit grünes Licht für die steuerliche Förderung von Fahrzeugen, die den neuen Grenzwert vorzeitig erfüllen“, freute sich Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne). Der Grenzwert könne nach heutiger Erkenntnis nur durch den Einbau von Partikelfiltern eingehalten werden. Auch für den Bund für Umwelt und Naturschutz sowie Greenpeace, Naturschutzbund sowie den Verkehrsclub Deutschland (VCD) „steht der Steuerförderung nichts mehr im Wege“. Mit Nachrüstfiltern stünden gerade kleine Firmen bereit, was Autokonjunktur und Beschäftigung verfestigten. Der VCD forderte langfristig aber einen Partikel-Grenzwert von 2,5 Milligramm, während die deutsche Automobilindustrie die Regierung zunächst auf 8,5 Milligramm für die Förderung festlegen wollte.

Ein Sprecher des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland sagte zu der EU-Entscheidung nur: „Wie schon früher angekündigt: Bis zum Jahr 2008 werden alle von deutschen Herstellern für Deutschland neu zugelassenen Diesel-Fahrzeuge mit Partikelfilter ausgerüstet sein.“ Darauf hatten sich die Autobauer im Juli in einem Gespräch mit Bundeskanzler Gerhard Schröder verpflichtet. Der Verband hält die Nachrüstung von Filtern in Gebrauchtwagen zumindest für problematisch.

Die Euro-5-Norm wird auch die Grenzwerte für den Schadstoff-Ausstoß von Benzinautos ändern. Seit Anfang dieses Jahres gilt in der EU die Euro-4-Abgasnorm, die den Grenzwert für Rußpartikel auf 25 Milligramm je Kilometer festlegt.

Grüne und Verbände beklagten vor allem die „Bremswirkung“ des Bundesfinanzministeriums. Es habe eine für diese Woche erstmals angesetzte Beratung der beteiligten Bundesressorts auf Beamtenebene „kurzerhand wieder abgesetzt“, verlautete aus Koalitionskreisen. Dabei hatte der Kanzler im Sommer 2004 nach einem Gipfeltreffen mit den Automobil-Chefs schon grünes Licht für die Förderung 2005 gegeben.

Auch Hermann gab zu erkennen, dass das Finanzministerium wegen ungeklärter Steuerfragen beim Thema der Rußfilter-Förderung auf die Bremse trete. Bis zum Durchbruch einer Föderalismus-Reform „können wir aber nicht warten“. Auch die Länder müssten jetzt handeln. Mit der bisher gescheiterten Föderalismusreform wollte Eichel den Ländern im Tausch die Versicherungsteuer abtreten und von ihnen zugleich die Kfz-Steuer übernehmen. Der Minister hält an dieser Zielsetzung fest.

Verbunden damit fordern die Länder, die Kfz-Steuer zu streichen und entsprechend die Mineralölsteuer zu erhöhen. Der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagte dazu, daraus werde nichts, denn eine dazu nötige Erhöhung der Mineralölsteuer um zwölf Cent je Liter wäre „nicht durchsetzbar“.

Verheugen sieht seinen Euro-Norm-Vorschlag auch als Teil einer mit dem europäischen Herstellerverband ACEA vereinbarten Initiative „Cars 21“, um die Branche gegenüber Konkurrenten aus Asien und Amerika wettbewerbsfähiger zu machen. „Schlank, sauber und sicher - das ist unsere Devise für die Zukunft“, sagte Verheugen nach einem Treffen mit dem ACEA-Präsidenten, VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder.


HANDELSBLATT, Donnerstag, 13. Januar 2005, 18:18 Uhr
 
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Micha

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Ein Sprecher des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland sagte zu der EU-Entscheidung nur: „Wie schon früher angekündigt: Bis zum Jahr 2008 werden alle von deutschen Herstellern für Deutschland neu zugelassenen Diesel-Fahrzeuge mit Partikelfilter ausgerüstet sein.“ Darauf hatten sich die Autobauer im Juli in einem Gespräch mit Bundeskanzler Gerhard Schröder verpflichtet. Der Verband hält die Nachrüstung von Filtern in Gebrauchtwagen zumindest für problematisch.

... dies sind Zeiträume die realistisch sind !

Verbunden damit fordern die Länder, die Kfz-Steuer zu streichen und entsprechend die Mineralölsteuer zu erhöhen. Der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagte dazu, daraus werde nichts, denn eine dazu nötige Erhöhung der Mineralölsteuer um zwölf Cent je Liter wäre „nicht durchsetzbar“.

... diese Lösung fände ich persönlich am Besten ( gerade Länderübergreifend gesehen ) !!

Mal sehen wie sich die Situation entwickelt - wenn man aber die verschieden Möglichkeiten und die verschiedenen "Instantzen" betrachtet wird die Diskussion wohl noch eine Weile dauern bis man sich einigt. :roll:
 
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Tom

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Verbunden damit fordern die Länder, die Kfz-Steuer zu streichen und entsprechend die Mineralölsteuer zu erhöhen. Der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagte dazu, daraus werde nichts, denn eine dazu nötige Erhöhung der Mineralölsteuer um zwölf Cent je Liter wäre „nicht durchsetzbar“.
Mit dieser Lösung würde aber eine alte Dreckschleuder, welche die Umwelt durch hohe Abgaswerte stark belastet das gleiche kosten, wie ein sauberes Umweltfreundliches Auto mit ähnlichem Verbrauch.
 
  • Einschränkung der Mobilität ohne Diesel Rußpartikelfilter Beitrag #14
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Micha

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Stimmt - hast mich erwischt ... ist HUBRAUMUNABHÄNGIG :wink:

.... die "klugen Köpfe" werden schon was "allg. Vertretbares" auf die Füße stellen - können sowieso nix dran ändern :roll:
 
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